Online-Katalog
Auktion 21. März 2018 – Internationale Kunst bis 1900
Provenienz
Privatsammlung, Schweiz
EXPERTE
Cabinet Turquin, Paris
Diese Tafel wurde in Bayern in der kleinen Stadt Kaufbeuren ausgeführt, in der kurz vor Ende des 15. Jahrhunderts eine heimische Malerschule von grosser Qualität aufblühte, deren Künstler unter dem Einfluss der Niederländer und der Augsburger Maler standen. Professor E. Buchner (per Mitteilung an den aktuellen Besitzer) hat unsere Tafel einem der namenlosen Künstler dieser Stadt zugeschrieben. Er ist der unter dem Notnamen Meister der Kaufbeurer Heiligenlegenden
bekannte Urheber einiger Malereien der Kapelle Sankt Blasius, die das Martyrium der Heiligen,
darunter des heiligen Patrons der Kapelle sowie Sankt Ulrichs, darstellen.
A. Stange (Deutsche Malerei der Gotik, 1969, Bd. VIII, S. 124–126) hat diese Schule genauer erforscht und schreibt dem Meister andere Tafeln zu. Hinsichtlich seiner Malereien eines Sakristeimöbels, zu denen eine Heimsuchung (Nationalmuseum München) und eine Tafel mit der Anbetung der Könige (Augsburg) gehörte, kann man eine Ähnlichkeit erkennen (vgl. Stange 1969, Abb. 261, 265). Hingewiesen sei auch auf eine diesem Meister zugeschriebene Geburt Christi (Sotheby’s, London, 26.3.1969, Los 94).
Cabinet Turquin, Paris
Diese Tafel wurde in Bayern in der kleinen Stadt Kaufbeuren ausgeführt, in der kurz vor Ende des 15. Jahrhunderts eine heimische Malerschule von grosser Qualität aufblühte, deren Künstler unter dem Einfluss der Niederländer und der Augsburger Maler standen. Professor E. Buchner (per Mitteilung an den aktuellen Besitzer) hat unsere Tafel einem der namenlosen Künstler dieser Stadt zugeschrieben. Er ist der unter dem Notnamen Meister der Kaufbeurer Heiligenlegenden
bekannte Urheber einiger Malereien der Kapelle Sankt Blasius, die das Martyrium der Heiligen,
darunter des heiligen Patrons der Kapelle sowie Sankt Ulrichs, darstellen.
A. Stange (Deutsche Malerei der Gotik, 1969, Bd. VIII, S. 124–126) hat diese Schule genauer erforscht und schreibt dem Meister andere Tafeln zu. Hinsichtlich seiner Malereien eines Sakristeimöbels, zu denen eine Heimsuchung (Nationalmuseum München) und eine Tafel mit der Anbetung der Könige (Augsburg) gehörte, kann man eine Ähnlichkeit erkennen (vgl. Stange 1969, Abb. 261, 265). Hingewiesen sei auch auf eine diesem Meister zugeschriebene Geburt Christi (Sotheby’s, London, 26.3.1969, Los 94).
Online-Katalog Auktion 21. März 2018 – Internationale Kunst bis 1900 Los 13 Meister der Kaufbeurer Heiligenlegenden
Die Vermählung der Heiligen Jungfrau, um 1472–1490
Eitempera und Goldgrund auf Holz
78,5 x 73 cm
CHF 30'000 – 40'000
Verkauft fürCHF 77'785
Provenienz
Privatsammlung, Schweiz
EXPERTE
Cabinet Turquin, Paris
Diese Tafel wurde in Bayern in der kleinen Stadt Kaufbeuren ausgeführt, in der kurz vor Ende des 15. Jahrhunderts eine heimische Malerschule von grosser Qualität aufblühte, deren Künstler unter dem Einfluss der Niederländer und der Augsburger Maler standen. Professor E. Buchner (per Mitteilung an den aktuellen Besitzer) hat unsere Tafel einem der namenlosen Künstler dieser Stadt zugeschrieben. Er ist der unter dem Notnamen Meister der Kaufbeurer Heiligenlegenden
bekannte Urheber einiger Malereien der Kapelle Sankt Blasius, die das Martyrium der Heiligen,
darunter des heiligen Patrons der Kapelle sowie Sankt Ulrichs, darstellen.
A. Stange (Deutsche Malerei der Gotik, 1969, Bd. VIII, S. 124–126) hat diese Schule genauer erforscht und schreibt dem Meister andere Tafeln zu. Hinsichtlich seiner Malereien eines Sakristeimöbels, zu denen eine Heimsuchung (Nationalmuseum München) und eine Tafel mit der Anbetung der Könige (Augsburg) gehörte, kann man eine Ähnlichkeit erkennen (vgl. Stange 1969, Abb. 261, 265). Hingewiesen sei auch auf eine diesem Meister zugeschriebene Geburt Christi (Sotheby’s, London, 26.3.1969, Los 94).
Cabinet Turquin, Paris
Diese Tafel wurde in Bayern in der kleinen Stadt Kaufbeuren ausgeführt, in der kurz vor Ende des 15. Jahrhunderts eine heimische Malerschule von grosser Qualität aufblühte, deren Künstler unter dem Einfluss der Niederländer und der Augsburger Maler standen. Professor E. Buchner (per Mitteilung an den aktuellen Besitzer) hat unsere Tafel einem der namenlosen Künstler dieser Stadt zugeschrieben. Er ist der unter dem Notnamen Meister der Kaufbeurer Heiligenlegenden
bekannte Urheber einiger Malereien der Kapelle Sankt Blasius, die das Martyrium der Heiligen,
darunter des heiligen Patrons der Kapelle sowie Sankt Ulrichs, darstellen.
A. Stange (Deutsche Malerei der Gotik, 1969, Bd. VIII, S. 124–126) hat diese Schule genauer erforscht und schreibt dem Meister andere Tafeln zu. Hinsichtlich seiner Malereien eines Sakristeimöbels, zu denen eine Heimsuchung (Nationalmuseum München) und eine Tafel mit der Anbetung der Könige (Augsburg) gehörte, kann man eine Ähnlichkeit erkennen (vgl. Stange 1969, Abb. 261, 265). Hingewiesen sei auch auf eine diesem Meister zugeschriebene Geburt Christi (Sotheby’s, London, 26.3.1969, Los 94).