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Online Catalogue

Auction 3 November 2023 - Private Collection, Selected Works & Art from Eastern Switzerland
Provenance

Nachlass Dr. med. Leo Geisser, Appenzell (jahrelanger Arzt der Familie Liner)
Privatbesitz, Ostschweiz
Auktion Galerie Gloggner, Luzern, 22.9.2018, Los 40
Privatbesitz, Ostschweiz

Literature

R. Inauen, Aus der Geschichte unserer Trachten, in: K. Breitenmoser, Unser schönstes Kleid. Die Trachten von Appenzell Innerrhoden, Trachtenvereinigung Innerrhoden (Hrsg.), Sulgen/Zürich, 2001, S. 129, mit Abb. (seitenverkehrt).
C. Geiser, Ein Idealbild der Heimat: Carl August Liners Fronleichnamsprozession von 1929, Liz. Universität, Zürich, 2005, S. 36, 96 und 114, mit Abb.
Carl August Liner - Die Schönheit des Seins/Landschaften und Porträts, Ausstellungskatalog, Appenzell, Kunstmuseum, 7.6.–27.9.2009, mit Abb.

Exhibition

Carl August Liner 1871–1946 und Carl Walter Liner 1914–1997. Der Museumsbau von Gigon/Guyer, Eröffnungsausstellung, Appenzell, Kunstmuseum (bis 2014 Museum Liner Appenzell), 26.9.1998–21.2.1999.
Carl August Liner, Appenzell, Kunstmuseum (bis 2014 Museum Liner Appenzell), 30.6.–9.9.2001.
Carl August Liner – Die Schönheit des Seins/Landschaften und Porträts, Sonderausstellung, Appenzell, Kunstmuseum (bis 2014 Museum Liner Appenzell), 7.6.–27.9.2009.

ZWEI INNERRHODERINNEN IN DER BARÄRMELTRACHT Weisses Hemd mit ellenbogenlangen Ärmeln und breiten Spitzen, schwarze durchbrochene Bänder als Abschluss, Mieder aus Samt, goldbestickter Brustblätz, plissierter Rock, Schürze, Ohrschmuck mit passender Brosche und auf dem Kopf Haube und Schlappe - allein diese unvollständige Aufzählung der einzelnen Elemente zeigt: Die Tracht der Innerrhoderin ist prachtvoll. unterstreichen den kirchlichen Inhalt dieser Anlässe. Es ist jedoch nicht in erster Linie der Prunk der Kleidung, der Liners Bild zu einem so besonderen macht. Auch nicht allein die handwerklich hervorragende Darstellung von Tradition und Gottesfürchtigkeit. Vielmehr verzaubert das Werk als grossartige Charakterstudie. Beeindruckt davon zeigte sich auch der ursprünglich aus St. Gallen stammende Künstler Carl August Liner. Er schuf das Bild zweier Appenzellerinnen in Barärmeltracht, das ohne Zweifel ein Hauptwerk innerhalb seines Schaffens darstellt. Der talentierte Künstler zog als junger Familienvater nach Appenzell und wurde dort sesshaft. Er begeisterte sich für Land und Leute gleichermassen und hielt beides in zahlreichen Gemälden fest. Das aufwändige Herausputzen der Appenzellerinnen ist insbesondere an wichtigen katholischen Festtagen zu bewundern. Die liturgischen Farben Violett, Weinrot und Blau der Trachten unterstreichen den kirchlichen Inhalt dieser Anlässe. Es ist jedoch nicht in erster Linie der Prunk der Kleidung, der Liners Bild zu einem so besonderen macht. Auch nicht allein die handwerklich hervorragende Darstellung von Tradition und Gottesfürchtigkeit. Vielmehr verzaubert das Werk als grossartige Charakterstudie.
Online Catalogue Auction 3 November 2023 - Private Collection, Selected Works & Art from Eastern Switzerland Lot 114 Carl August Liner 1871–1946

Zwei Innerrhoderinnen in der Barärmeltracht beim Befestigen des Goldchäpplis
Öl auf Leinwand
unten rechts signiert C. LINER.
129 x 95 cm

Estimate

CHF 50'000 – 70'000

Sold for

CHF 61'847

Provenance

Nachlass Dr. med. Leo Geisser, Appenzell (jahrelanger Arzt der Familie Liner)
Privatbesitz, Ostschweiz
Auktion Galerie Gloggner, Luzern, 22.9.2018, Los 40
Privatbesitz, Ostschweiz

Literature

R. Inauen, Aus der Geschichte unserer Trachten, in: K. Breitenmoser, Unser schönstes Kleid. Die Trachten von Appenzell Innerrhoden, Trachtenvereinigung Innerrhoden (Hrsg.), Sulgen/Zürich, 2001, S. 129, mit Abb. (seitenverkehrt).
C. Geiser, Ein Idealbild der Heimat: Carl August Liners Fronleichnamsprozession von 1929, Liz. Universität, Zürich, 2005, S. 36, 96 und 114, mit Abb.
Carl August Liner - Die Schönheit des Seins/Landschaften und Porträts, Ausstellungskatalog, Appenzell, Kunstmuseum, 7.6.–27.9.2009, mit Abb.

Exhibition

Carl August Liner 1871–1946 und Carl Walter Liner 1914–1997. Der Museumsbau von Gigon/Guyer, Eröffnungsausstellung, Appenzell, Kunstmuseum (bis 2014 Museum Liner Appenzell), 26.9.1998–21.2.1999.
Carl August Liner, Appenzell, Kunstmuseum (bis 2014 Museum Liner Appenzell), 30.6.–9.9.2001.
Carl August Liner – Die Schönheit des Seins/Landschaften und Porträts, Sonderausstellung, Appenzell, Kunstmuseum (bis 2014 Museum Liner Appenzell), 7.6.–27.9.2009.

ZWEI INNERRHODERINNEN IN DER BARÄRMELTRACHT Weisses Hemd mit ellenbogenlangen Ärmeln und breiten Spitzen, schwarze durchbrochene Bänder als Abschluss, Mieder aus Samt, goldbestickter Brustblätz, plissierter Rock, Schürze, Ohrschmuck mit passender Brosche und auf dem Kopf Haube und Schlappe - allein diese unvollständige Aufzählung der einzelnen Elemente zeigt: Die Tracht der Innerrhoderin ist prachtvoll. unterstreichen den kirchlichen Inhalt dieser Anlässe. Es ist jedoch nicht in erster Linie der Prunk der Kleidung, der Liners Bild zu einem so besonderen macht. Auch nicht allein die handwerklich hervorragende Darstellung von Tradition und Gottesfürchtigkeit. Vielmehr verzaubert das Werk als grossartige Charakterstudie. Beeindruckt davon zeigte sich auch der ursprünglich aus St. Gallen stammende Künstler Carl August Liner. Er schuf das Bild zweier Appenzellerinnen in Barärmeltracht, das ohne Zweifel ein Hauptwerk innerhalb seines Schaffens darstellt. Der talentierte Künstler zog als junger Familienvater nach Appenzell und wurde dort sesshaft. Er begeisterte sich für Land und Leute gleichermassen und hielt beides in zahlreichen Gemälden fest. Das aufwändige Herausputzen der Appenzellerinnen ist insbesondere an wichtigen katholischen Festtagen zu bewundern. Die liturgischen Farben Violett, Weinrot und Blau der Trachten unterstreichen den kirchlichen Inhalt dieser Anlässe. Es ist jedoch nicht in erster Linie der Prunk der Kleidung, der Liners Bild zu einem so besonderen macht. Auch nicht allein die handwerklich hervorragende Darstellung von Tradition und Gottesfürchtigkeit. Vielmehr verzaubert das Werk als grossartige Charakterstudie.