Paul Camenisch (1893-1970 )
Zu den verkauften WerkenCamenisch studierte Architektur an der ETH Zürich, wo er unter anderem vom bekannten Architekten Karl Moser beeinflusst wurde. Während seines Studiums entwickelte er ein wachsendes Interesse an der modernen Malerei und begann selbst zu malen. Früh begeisterte er sich für den deutschen Expressionismus, insbesondere für die Werke von Ernst Ludwig Kirchner, mit dem er später auch persönlich in Kontakt stand.
Im Jahr 1924 gründete Paul Camenisch gemeinsam mit Otto Staiger und Hermann Scherer die Gruppe Rot-Blau, eine der einflussreichsten expressionistischen Künstlergruppen in der Schweiz. Die Bewegung stellte sich gegen den etablierten Kunstbetrieb und setzte sich für eine subjektive, ausdrucksstarke Kunst ein.
Camenischs Gemälde thematisieren oft gesellschaftliche Spannungen, menschliche Emotionen und die innere Zerrissenheit des modernen Individuums. Seine Bilder sind geprägt von dynamischen Kompositionen, expressiver Farbgebung und einer kraftvollen Bildsprache. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Landschaft mit Häusern“, „Selbstbildnis“ und „Basler Totentanz“.
Paul Camenisch gilt als Schlüsselfigur des Schweizer Expressionismus. Seine Werke befinden sich heute in renommierten Sammlungen, unter anderem im Kunstmuseum Basel, im Aargauer Kunsthaus sowie in zahlreichen privaten Kunstsammlungen. Neben seiner Tätigkeit als Maler war er auch publizistisch aktiv und verfasste kunsttheoretische Texte.
Camenischs Einfluss auf die Schweizer Kunstszene ist bis heute spürbar. Seine konsequente Haltung zur freien, emotionalen Kunstform machte ihn zu einem Vorbild für viele nachfolgende Künstlergenerationen.

Paul Camenisch
Birstal - Gempenstollen, 1936CHF 6'000 – 8'000

Paul Camenisch
Das Paradies III, um 1963CHF 3'000 – 5'000

Paul Camenisch
Frühlingslandschaft im Elsass (Kappelen), 1969CHF 9'116

Paul Camenisch
Garten der Villa Loverciana, Castel San Pietro, um 1925CHF 123'120

Paul Camenisch
Landschaft, 1927CHF 2'674