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Catalogue en ligne

Vente du 3 novembre 2023 - une collection privée, art de la Suisse orientale & œuvres choisies
Litérature

Sergio Michels, Clara Porges, Die Malerin des Lichtes, Comano, Michels Design Art Editions, 2015, Bd. II, S. 26, mit Abb.

Clara Porges, 1879 in Berlin geboren, besuchte von 1896 bis 1900 die Städtische Kunstschule und die Akademie Fehr in Berlin. Studienreisen führten sie nach Italien, Wien und, auf den Spuren Nietzsches, ins Engadin. Von 1911 bis 1914 weilte die Künstlerin mit ihrem Ehemann in Sils-Maria bei einer Bauernfamilie. Dieser Entscheid war massgeblich für ihr Leben und künstlerisches Werk, denn das Tal des Lichts faszinierte die Malerin in solchem Ausmass, dass sie dauerhaft dorthin übersiedelte und das Farbenspiel des Lichts zum festen Bestandteil ihres Œuvres wurde. "Wir kamen 1912 in das Engadin, und sofort eroberte uns das Land so tief, dass es uns ins Herz traf und unsere zweite Heimat wurde." Clara Porges vermochte sich bereits zu Lebzeiten in der durch Männer dominierten Kunstwelt einen Platz zu sichern. Inspiriert durch Grössen ihrer Zeit, verband sie mit Hodler die Faszination für Spiegelungen, mit Segantini Spiritualität und präzise Lichtkompositionen, mit Giacometti die Begeisterung für hochalpine Naturdarstellungen, insbesondere des Engadins und Bergells, und mit dem Fotografen Albert Steiner die Faszination für Arven als zentralem Bildmotiv. Porges kreierte einen ausdrucksstarken Kolorismus und schuf mit ihren lichtdurchfluteten, mystischen Berglandschaften ihr Hauptwerk.
Catalogue en ligne Vente du 3 novembre 2023 - une collection privée, art de la Suisse orientale & œuvres choisies Lot 93 Clara Porges 1879–1963

Maloja Richtung Bergell
Öl auf Leinwand
unten links signiert C . PORGES.
120 x 140,5 cm

Estimation

CHF 40'000 – 60'000

Vendu pour

CHF 59'373

Litérature

Sergio Michels, Clara Porges, Die Malerin des Lichtes, Comano, Michels Design Art Editions, 2015, Bd. II, S. 26, mit Abb.

Clara Porges, 1879 in Berlin geboren, besuchte von 1896 bis 1900 die Städtische Kunstschule und die Akademie Fehr in Berlin. Studienreisen führten sie nach Italien, Wien und, auf den Spuren Nietzsches, ins Engadin. Von 1911 bis 1914 weilte die Künstlerin mit ihrem Ehemann in Sils-Maria bei einer Bauernfamilie. Dieser Entscheid war massgeblich für ihr Leben und künstlerisches Werk, denn das Tal des Lichts faszinierte die Malerin in solchem Ausmass, dass sie dauerhaft dorthin übersiedelte und das Farbenspiel des Lichts zum festen Bestandteil ihres Œuvres wurde. "Wir kamen 1912 in das Engadin, und sofort eroberte uns das Land so tief, dass es uns ins Herz traf und unsere zweite Heimat wurde." Clara Porges vermochte sich bereits zu Lebzeiten in der durch Männer dominierten Kunstwelt einen Platz zu sichern. Inspiriert durch Grössen ihrer Zeit, verband sie mit Hodler die Faszination für Spiegelungen, mit Segantini Spiritualität und präzise Lichtkompositionen, mit Giacometti die Begeisterung für hochalpine Naturdarstellungen, insbesondere des Engadins und Bergells, und mit dem Fotografen Albert Steiner die Faszination für Arven als zentralem Bildmotiv. Porges kreierte einen ausdrucksstarken Kolorismus und schuf mit ihren lichtdurchfluteten, mystischen Berglandschaften ihr Hauptwerk.