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Auktion 5. November 2021 - Ostschweizer Kunst und Ausgewählte Werke
Auktion Galerie Fischer, Luzern, November/Dezember 1968, Los 3816 ("Interieur, Strauss Rosen mit Eichhörnchen")
Privatbesitz, Schweiz
Heinrich Ammann, Adolf Dietrich, Frauenfeld, Ed. Scheidegger im Verlag Huber, 1977, S. 85, Nr. 174, mit Abb.
Heinrich Ammann und Christoph Vögele, Adolf Dietrich, 1877-1957, Oeuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Weinfelden, Rudolf Mühlemann, 1994, S. 354/55, Nr. 54.13, mit Abb.
Katja Herlach und Dorothee Messmer, Adolf Dietrich, In seiner Zeit und darüber hinaus, Ausstellungskatalog, Olten, Kunstmuseum, 10.5.–30.8.2015, mit Abb.
Adolf Dietrich 1877–1957. Ausstellung zum 100. Geburtstag, Frauenfeld, Thurgauische Kunstsammlungen, Bernerhaus und Villa Sonnenberg, 10.9.–13.11.1977, Nr. 105.
"Mit durchaus zeitgemässem Charakter" - Adolf Dietrich in seiner Zeit (und darüber hinaus), Olten, Kunstmuseum, 10.5.–30.8.2015.
Wand, am Tisch lehnen zwei Bilderrahmen, die den Künstlerhaushalt verraten. An einem Haken neben der Tür
hängt Dietrichs bescheidenes schwarzes Jackett. Anheimelnd und rührend muten auf dem Holztisch der
schöne Rosenstrauss aus dem Garten und das darunter kauernde niedliche Meerschweinchen an.
Die Arbeitsweise Adolf Dietrichs bestand häufig darin, seine Bilder anhand von Skizzen, Fotografien, Erinnerungen
aber auch Anschauungsmaterial wie Tierpräparaten penibel zusammenzusetzen. Dennoch erscheint
uns diese konstruierte, künstlerisch produzierte Wirklichkeit unglaublich real und glaubwürdig. Gerade deren
verborgene Künstlichkeit machen Dietrichs Bilder so attraktiv. Auch sind es die vielen Erzählungen und Anekdoten
über die Person Adolf Dietrich, die seiner Kunst zusätzliche Anziehungskraft verleihen. Der Berlinger
Künstler wird mit einem einfachen, bescheidenen Lebensstil konnotiert, der einen besonderen Reiz ausstrahlt.
Adolf Dietrich hat einen festen Platz in der Schweizer Kunstgeschichte. Dabei ist er keinesfalls nur der naive
Sonderling, als der er häufig porträtiert wurde, sondern seine Werke bestehen ohne jeden Zweifel neben anderen
der Hochkunst der damaligen Zeit, man denke beispielsweise an die Neue Sachlichkeit.
Rosenstrauss mit Meerschweinchen, 1954
Öl auf Karton
unten links signiert und datiert Ad. Dietrich 1954
52,5 x 41,2 cm
CHF 70'000 – 90'000
Vendu pourCHF 85'078
Auktion Galerie Fischer, Luzern, November/Dezember 1968, Los 3816 ("Interieur, Strauss Rosen mit Eichhörnchen")
Privatbesitz, Schweiz
Heinrich Ammann, Adolf Dietrich, Frauenfeld, Ed. Scheidegger im Verlag Huber, 1977, S. 85, Nr. 174, mit Abb.
Heinrich Ammann und Christoph Vögele, Adolf Dietrich, 1877-1957, Oeuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Weinfelden, Rudolf Mühlemann, 1994, S. 354/55, Nr. 54.13, mit Abb.
Katja Herlach und Dorothee Messmer, Adolf Dietrich, In seiner Zeit und darüber hinaus, Ausstellungskatalog, Olten, Kunstmuseum, 10.5.–30.8.2015, mit Abb.
Adolf Dietrich 1877–1957. Ausstellung zum 100. Geburtstag, Frauenfeld, Thurgauische Kunstsammlungen, Bernerhaus und Villa Sonnenberg, 10.9.–13.11.1977, Nr. 105.
"Mit durchaus zeitgemässem Charakter" - Adolf Dietrich in seiner Zeit (und darüber hinaus), Olten, Kunstmuseum, 10.5.–30.8.2015.
Wand, am Tisch lehnen zwei Bilderrahmen, die den Künstlerhaushalt verraten. An einem Haken neben der Tür
hängt Dietrichs bescheidenes schwarzes Jackett. Anheimelnd und rührend muten auf dem Holztisch der
schöne Rosenstrauss aus dem Garten und das darunter kauernde niedliche Meerschweinchen an.
Die Arbeitsweise Adolf Dietrichs bestand häufig darin, seine Bilder anhand von Skizzen, Fotografien, Erinnerungen
aber auch Anschauungsmaterial wie Tierpräparaten penibel zusammenzusetzen. Dennoch erscheint
uns diese konstruierte, künstlerisch produzierte Wirklichkeit unglaublich real und glaubwürdig. Gerade deren
verborgene Künstlichkeit machen Dietrichs Bilder so attraktiv. Auch sind es die vielen Erzählungen und Anekdoten
über die Person Adolf Dietrich, die seiner Kunst zusätzliche Anziehungskraft verleihen. Der Berlinger
Künstler wird mit einem einfachen, bescheidenen Lebensstil konnotiert, der einen besonderen Reiz ausstrahlt.
Adolf Dietrich hat einen festen Platz in der Schweizer Kunstgeschichte. Dabei ist er keinesfalls nur der naive
Sonderling, als der er häufig porträtiert wurde, sondern seine Werke bestehen ohne jeden Zweifel neben anderen
der Hochkunst der damaligen Zeit, man denke beispielsweise an die Neue Sachlichkeit.