Giovanni Segantini (1858–1899 )
Zu den verkauften Werken1881 zog Segantini zusammen mit Luigia Bugatti, genannt Bice, in die Brianza, in die Seenlandschaft zwischen Mailand und Como. Die bäuerliche Landschaft wurde zum prägenden Bildmotiv seines Oeuvres. Seine malerische Reife und Einzigartigkeit erreichte er nach einem weiteren Umzug nach Graubünden. Das Paar hatte vier Kinder. Der älteste Sohn Gottardo wurde später selbst Maler.
Im August 1886 liess sich Segantini mit seiner Familie in Savognin, damals noch einem kleinen Bauerndorf im Oberalpstein, nieder. Nach einer längeren Zeit der Unstetigkeit fand er hier Sicherheit und Ruhe für sich und seine Familie. Die unberührte, atemberaubende Landschaft, das intensive, klare Alpenlicht, liessen Segantini aufleben und in Verbindung mit dem legendären Besuch Vittorio Grubicis im Bergdorf überdachte er seine Malweise komplett. Grubici brachte ihn mit den neusten Erkenntnissen der Postimpressionisten in Verbindung und Segantini entwickelte in dieser Zeit seine eigene Form des Divisionismus, seine aufwändige Malweise, bei welcher Strich neben Strich gesetzt wird und sich die Farbe erst im Auge des Betrachters auf Distanz vermischt. Der Künstler blieb acht Jahre in Savognin und einige seiner wichtigsten Werke sind dort entstanden.
Im einfachen Leben der Dorfbewohner Savognins fand er die Verbindung zur Natur und den Tieren wieder, welche ihn schon früher in den Brianza-Jahren faszinierte und schon dort sein Hauptthema waren.
Im Alter von 41 Jahren verstarb Segantini am 28. September 1899 überraschend an einer Bauchfellentzündung.
Giovanni Segantini - Magie des Lichts - Doku | Play Suisse