Max Gubler (Zürich 1898–1973 Zürich)
Zu den verkauften WerkenAls Sohn eines Dekorationsmalers wurden Max Gubler schon früh die Grundlagen des Kunsthandwerks vermittelt. Trotzdem bestanden die Eltern auf einer Ausbildung zum Primarlehrer am Seminar in Küsnacht. Max Gubler fügte sich dem Willen der Eltern von 1914 bis 1918 – kurz vor den Abschlussprüfungen verliess er allerdings das Seminar, um sich ganz der Kunst zu widmen.
In der Folge besuchte Max Gubler Kurse an der Kunstgewerbeschule sowie an der Zeichenschule Rheingold. Er verkehrte im Café Odeon, dem Treffpunkt der Intellektuellen in Zürich. Schon bald schloss er wichtige Bekanntschaften: So lernte er den Kunsthändler und Sammler Han Coray kennen, welcher ihm später durch seine zahlreichen Erwerbungen für eine gewisse Zeit ein Leben frei von finanziellen Sorgen ermöglichte. Auch in Gotthard Jedlicka traf er auf einen grossen Liebhaber seiner Malerei. Zudem machte er Bekanntschaft mit immigrierten Kunstschaffenden aus Deutschland, knüpfte Kontakte und baute sich so ein wichtiges Netzwerk auf. Die Lyrikerin Else Lasker-Schüler vermittelte ihn beispielsweise an den Berliner Galeristen Paul Cassirer: Im Jahr 1920 zog es Max Gubler in die deutsche Metropole.
Obwohl Max Gubler 1922 ein Studio in Zürich bezog, zog es ihn doch weiterhin in die Ferne: Er verbrachte mehrere Monate in Florenz und lebte dann zwischen 1923 und 1927 überwiegend auf der süditalienischen Insel Lipari. Im Jahr 1927 heiratete Max Gubler Maria Gronenschild, deren Bekanntschaft er bereits sieben Jahre zuvor machte. Noch immer wurde der Künstler nicht sesshaft. Die Jahre zwischen 1930 und 1937 verbrachte er in der Weltstadt Paris und dem angrenzenden Montrouge. Max Gubler betätigte sich dort nicht allein künstlerisch, sondern setzte sich auch mit philosophischen Schriften auseinander.
Max Gubler kehrte nach dieser längeren Zeit in Frankreich in die Schweiz zurück und liess sich in Unterengstringen nahe dem Kloster Fahr nieder. Die Landschaften des Limmattals inspirierten ihn zu zahlreichen Bildern. Das Reisen gab der Künstler aber dennoch nicht auf. Über hundert Bilder entstanden beispielsweise nach einer Exkursion nach Venedig. Eine ebenso grosse Schöpfungskraft entfachte in Max Gubler die Aufgabe, Ernest Hemingways Novelle „Der alte Mann und das Meer“ zu illustrieren. Zwischen 1953 und 1957 entstanden in diesem Zusammenhang hunderte kolorierter Zeichnungen.
Im Jahr 1957 verschlechterte sich Max Gublers Gesundheitszustand drastisch. Er litt unter schweren Depressionen, die eine künstlerisches Schaffen unmöglich und Klinikaufenthalte dringend notwendig machten. 1961 starb seine Frau. Acht Jahre später trat der Künstler aus freiem Willen in die Klinik Burghölzli ein, wo er schliesslich am 29. Juli 1973 starb.
Max Gubler hatte das Glück, zeitlebens auf Förderer und Gönner seiner Kunst zu stossen. Zahlreiche Ausstellungsmöglichkeiten sowie Auftragsarbeiten in öffentlichen Gebäuden wurden ihm zuteil. Trotzdem geriet der zu Lebzeiten hoch geschätzte Künstler nach seinem Tod etwas in Vergessenheit. Dabei schuf Max Gubler ein äusserst vielseitiges und spannendes Werk. Als junger Künstler experimentierte er mit zeitgenössischen Stilrichtungen, um schliesslich während seiner Zeit auf der italienischen Insel Lipari zu einer eigenständigen Bildsprache zu finden. Max Gubler bevorzugte leuchtende, kräftige Farben. In seinem Spätwerk wandte er sich zunehmend dunkleren Nuancen und abstrakteren Formen zu.
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Max Gubler
5 ZeichnungenCHF 1'216
Max Gubler
Abendlandschaft, 1956CHF 12'160
Max Gubler
Badende an der Limmat, 1938CHF 9'723
Max Gubler
Blick gegen Marina Lunga, Lipari, 1924CHF 7'292
Max Gubler
Blühender Baum, 1955CHF 14'843
Max Gubler
Der alte Mann und das MeerCHF 5'443
Max Gubler
Distelstrauss in Glasvase, 1954CHF 15'000
Max Gubler
Ernte, 1946CHF 32'816
Max Gubler
Frau im Stall, Schweinchen fütternd, um 1922CHF 18'231
Max Gubler
Frauenbildnis, Maria Gubler, um 1950CHF 4'862
Max Gubler
Frühling Unterengstringen, 1955CHF 4'085
Max Gubler
Interieur Langstrasse mit Maria und Mutter Gubler, Um 1935/36.CHF 17'000
Max Gubler
Kleine Sommerlandschaft, Weininger Feld, 1950CHF 9'116
Max Gubler
Kleine Sommerlandschaft, Weininger Feld, Unterengstringen, 1949CHF 7'900
Max Gubler
Kloster Fahr, Sommerlandschaft, Unterengstringen, 1943CHF 30'400
Max Gubler
Klosterdächer, 1950CHF 37'677
Max Gubler
Landschaft mit Gaswerk SchlierenCHF 19'791
Max Gubler
Liegender Fasan, 1957CHF 2'721
Max Gubler
Limmatlandschaft, Winter, Unterengstringen, 1945CHF 35'264
Max Gubler
Lipari, Hohlweg mit Blick auf Marina corta, 1925CHF 11'825
Max Gubler
Lupinen und Schafgarbe, Unterengstringen, 1941CHF 12'160
Max Gubler
Mädchen aus dem Limmattal, 1951CHF 6'185
Max Gubler
Nacht, um 1952CHF 13'376
Max Gubler
Nacht, um 1952CHF 17'016
Max Gubler
Schneeschmelze, Weininger Feld, um 1951CHF 7'296
Max Gubler
Sehender Knabe mit Stab, 1930CHF 2'431
Max Gubler
Selbstbildnis, 1946CHF 5'469
Max Gubler
Selbstbildnis, Ganzfigur, 1949CHF 7'500
Max Gubler
Sizilianische Musikanten, 1930CHF 19'446
Max Gubler
Sommerlandschaft mit Gaswerk Schlieren, 1948CHF 13'369
Max Gubler
Stehender Knabe auf rotem Teppich, Um 1930.CHF 6'200
Max Gubler
Stillleben mit Früchteschale, Glasvase und Disteln, 1954CHF 19'446
Max Gubler
Stillleben mit Gipsstatuette, Etruskermaske und MuschelCHF 10'331
Max Gubler
Stillleben mit liegendem Fisch, Statuette und Kelchglas, 1947CHF 4'862
Max Gubler
Venedig, 1949CHF 10'336
Max Gubler
Venedig, 1949CHF 14'225
Max Gubler
Vorfrühlingslandschaft Unterengstringen, um 1954CHF 34'048
Max Gubler
Weiblicher Akt, RückenansichtCHF 1'500
Max Gubler
Winterlandschaft mit Holzfällern, um 1919CHF 31'600
Max Gubler
Winterlandschaft, Kloster Fahr, Unterengstringen, 1944CHF 13'369
Max Gubler
Winterlandschaft, Unterengstringen, 1942CHF 12'369
Max Gubler
Zelgli, 1945CHF 24'320